Multimediales Lernen

Digitalisierung in der Schule

Das THG hat sich frühzeitig dafür entschieden, die modernen Möglichkeiten eines digitalen Unterrichts zu auszuprobieren und umzusetzen. Nach einem intensiven Austausch und kritischer Diskussion beschloss der Schulvorstand des THG im November 2016 die Erprobung des Konzeptes „Multimediales Lernen“ (ML) in einer 9. Klasse, dann 2018 in einer 11. Klasse. Ab dem Schuljahr 2020/21 verfügen alle Kurse der Oberstufe über die Voraussetzung, bis zum Abitur tabletgestützt zu lernen.

Auch die Sekundarstufe I wird dabei frühzeitig miteinbezogen. Momentan gibt es dort noch keine ML-Klassen, aber bereits ab Klasse 5 erhalten die Schülerinnen und Schüler Zugang zum Schulnetzwerk „iserv“ und arbeiten – je nach Anlage des Unterrichts – mit digitalen Leihgeräten. In den Klassen7 bis 9 gibt es jeweils eine Klasse mit D(igital)-Profil, in der die Schülerinnen und Schüler ein Grundverständnis für KI (Künstliche Intelligenz) vermittelt bekommen und sich in besonderer Weise mit ethischen Fragen in einer digitalisierten Welt auseinandersetzen.

Mit der gesellschaftlichen, fachwissenschaftlichen und inzwischen auch didaktischen Bedeutung der neuen Medien hat deren Nutzung durch Lehrkräfte zugenommen. Insbesondere mit dem Tablet bietet sich hier erstmals eine Plattform, die schnell, direkt und recht unkompliziert in vielen Fächern eingesetzt werden kann. Zugleich ist am THG mit IServ, voller WLAN-Abdeckung und einer durchgängigen Versorgung mit Beamern und AppleTV eine tragfähige Arbeitsmöglichkeit gegeben.

Das Konzept des „Multimediales Lernens“ wurde von Anfang an von einer kritischen Evaluation begleitet, in die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte sowie die Elternschaft involviert waren. Als Ergebnis dieser Evaluationen lässt sich festhalten, dass die Resonanz deutlich positiv ausfällt und die Arbeit mit dem Tablet im Unterricht mittlerweile von vielen Schultern gemeinsam getragen wird und von vielen Seiten Unterstützung findet.

Digitales Lernen. O-Töne
aus Kollegium und Schülerschaft

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DIGITALISIERUNG UM JEDEN PREIS? NEIN!
VERBESSERUNG DES UNTERRICHTS? JA!

In den ML­-Klassen arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit eigenen Tablets im 1:1­-Ansatz. Betreten sie das Schulgebäude, aktiviert sich das THG­-Schulprofil und die Tablets können im Unterricht zielführend eingesetzt werden. Als ergänzendes Medium werden sie je nach Fach und Ermessen der Lehrkräfte eingesetzt.

Wir versprechen uns durch dieses Vorgehen:

1. Mehr Motivation


Unsere Erfahrungen zeigen eine höhere Motivation der Schülerinnen und Schüler, da sie bei der Recherche schnellen Zugriff auf nötige Informationen haben, Ergebnisse leicht austauschen, gemeinsam an Dokumenten arbeiten und professionelle Präsentationen erstellen sowie die multimedialen Möglichkeiten des Tablets nutzen können.

2. Mehr Aktualität und Passgenauigkeit des Lernangebots

Der richtige Einsatz von Tablets bietet didaktisches Potential dafür, dass die Lehrkraft das Unterrichtsmaterial variabel und differenziert nutzen und somit stärker auf individuelle Interessen eingehen kann.

3. Mehr Arbeitsmaterial

Das Erstellen und Bearbeiten von klasseninternen, fachspezifischen und individuellen Lernmaterialien wird in einem für die Schülerinnen und Schüler motivierenden Kontext ermöglicht, da deren eigene kreative Ideen mit einem technisch geringen Aufwand multimedial in das Unterrichtsgeschehen einfließen können. Lehrkräfte können zudem einen größeren Materialfundus leichter und flexibler einsetzen.

4. Mehr Ergebnissicherungen

Das Tablet bietet die Möglichkeit, das Festhalten von Arbeitsergebnissen, Tafelbildern, Notieren von Schülerexperimenten etc. kreativer und effizienter zu gestalten, indem bspw. zuvor langwierige Tafelsicherungen sowohl einfacher und übersichtlicher als auch schülerzentrierter gelingen.

5. Mehr Medienkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Medienkompetenz bezüglich sicherer Anwendung und Nutzung digitaler Medien, des Wissens über digitale Zusammenhänge, der kreativen und innovativen Gestaltung von Medienprodukten und der Medienkritik. Grundsätzlich behalten wir bei der Anwendung digitaler Unterrichtsverfahren den Datenschutz und die Persönlichkeitsrechte der Schülerinnen und Schüler stets im Blick. Das kritische Hinterfragen der im Internet vorhandenen Informationen sowie allgemein der Mediennutzung ist konsequent Bestandteil  der medialen Erziehung. Dazu wurde über viele Jahre – auch unter Einbezug von engagierten Eltern – ein Medienkonzept erarbeitet, das ab Klasse 5 in zahlreichen Fächern umgesetzt wird.

6. Mehr Studien­ und Berufsnähe

 

Der vertraute Umgang mit Informations­- und Kommunikationstechnologien spielt in der Studien-­ und Arbeitswelt eine große Rolle, worauf das Gymnasium in seiner allgemeinbildenden Funktion grundlegend und mit Blick auf die Studierfähigkeit vorbereitet.

 

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