Vom ersten Tag berichtet Julius aus der 7A:
Während manch anderer Schüler noch die letzten zwei Tage vor dem langen Wochenende in der Schule war, saßen wir bereits im Bus. Wir, die Lateingruppen aus den Jahrgängen 6 und 7, waren auf dem Weg nach Kalkriese, dem Ort, wo die Varusschlacht stattgefunden hat.
Anders als sonst sind wir nicht erst zur Jugendherberge, sondern direkt zum Museum gefahren, wo wir das riesige Gelände erst mal auf eigene Faust erkunden durften. Nach der eigenständigen Entdeckungstour haben wir uns am Museum wieder getroffen und wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Römer und Germanen. Wir bekamen einige Requisiten und spielten die Varusschlacht auf der großen Wiese und im Wald nach. Als wir das Rollenspiel beendet hatten machten wir einen Abstecher in die Ausstellungsräume. In einem kleinen Raum war ein kompletter Schienenpanzer ausgestellt und in einem anderen die drei Legionen der Römer aus kleinen Metallfiguren nachgebaut. Am Ende sprachen wir über den Alltag der Römer und Germanen und probierten deren Kleidung an, unter anderem eine Legionärsrüstung!
Nachdem wir mit dem Bus in der Jugendherberge angekommen waren, bezogen wir erstmal die Zimmer. Zum Abendessen gab es dann Nudeln und selbst gemachten Eistee und in den paar darauffolgenden Stunden hatten wir Freizeit. Manche spielten Werwolf, manche Tischtennis und wieder andere unterhielten sich einfach in ihren Zimmern, aber natürlich nicht ohne Musik, die wir auch im Bus hoch und runter hörten.
So schön wie der Tag angefangen hatte, hörte er auch auf und wir alle freuten uns auf den nächsten Tag im Museum
Vom zweiten Tag berichtet Abigail, ebenfalls aus der 7A:
Nach einer kurzen Stärkung ging es dann wieder in den Park in Kalkriese. Da angekommen wurden wir dann auch schon zum ersten Workshop des Tages geführt. Dort durften wir wie richtige Archäologen ausgegrabene Funde untersuchen und analysieren (Manche waren sogar echt). Es gab alte römische Münzen, echte Tierknochen, Mikroskope, altes Keramik und Fibeln. Wir fanden alle Stationen supertoll, denn wir durften Knochen zusammensetzen, alte Münzen unter Lupen untersuchen und auch mal ins Mikroskop hinein gucken. Noch ein Fun fact ist, dass man die römische Geschichte in den Münzen wieder entdecken kann. Anschließend eilte unsere Gruppe zum zweiten Workshop. Da wurden wir auch schon von nachgebauten Ausgrabungs-Stätten begrüßt. Wir fanden ein Maultier Skelett, weil die Römer nicht alles an Essen und Werkzeug selber tragen konnten. Außerdem gruben wir auch noch römische Münzen, die Sandalen eines Römers und noch vieles mehr aus. Später waren wir auch noch im Museum, wo wir uns ein fast ganz erhaltenen Schienenpanzer angucken konnten.
Die Exkursion nach Kalkriese war definitiv ein Erfolg und das Lieblingswort auf Latein von unserer Gruppe war silva – der Wald!
Fotos: GRF