Die frisch gestalteten Räumlichkeiten stehen für den Einzug bereit:
Zum Abschluss des epochalen Faches Erdkunde in Jahrgang 11 wurde gesägt, gebohrt, geschmirgelt und gehämmert. Ziel war es, für die hoffentlich zahlreich interessierten Ostviertel-Wildbienen, attraktive Räumlichkeiten auf unserem Schulgelände zu schaffen.
Wildbienen sind hauptverantwortlich für die Bestäubung unserer Obst- und Gemüsepflanzen – und zu 50 % in ihrem Bestand bedroht! Im Gegensatz zu Honigbienen legen Wildbienen zur Futtersuche nur etwa 500 m – 800 m Flugdistanz zurück. Da ca. ein Drittel der knapp 600 heimischen Wildbienenarten in Pflanzenstängeln und ähnlich schmalen Röhren nisten, war den Klassen 11B und 11D schnell klar, dass sie mit Motivation und Muskelkraft ohne viel Aufwand einen großen Beitrag für den Erhalt dieser Insekten leisten können.
Ein großes, selbstgebautes Wildbienenhaus und verschiedene Stamm- und Aststücke bekamen wir tollerweise von unserer Schulsekretärin Frau Werner und ihrem Ehemann geschenkt. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön!
Die Holzstücke wurden zunächst auf passende Länge gesägt. Anschließend wurden verschieden breite Löcher gebohrt und die Eingänge glatt geschmirgelt. Damit Vögel das Wildbienenhaus nicht als Snackbar nutzen können, wurde Maschendraht zurechtgeschnitten und so clever befestigt, dass zusätzliche Holzstücke auch weiterhin eingesetzt oder ausgetauscht werden können. Mit Hilfe unseres Hausmeisters Herrn Göpfert wird das Wildbienenhaus nun zügig im Schulgarten aufgestellt. Das Kleinprojekt hat viel Spaß gemacht und bei dem einen oder der anderen vermutlich den Wunsch geweckt, öfter schreinern zu können…
Wir hoffen nun, dass die neue Unterkunft von den Wildbienen gut angenommen wird und uns eine reiche Ernte im Schulgarten und in den benachbarten Schrebergärten beschert.
Text+Fotos: NES
Auf den Fotos nicht zu sehen sind: Alexander, August, Caroline, Emely, Fatima, Mathias, Melina & Winifred.