Mein Opa, sein Holzbein und der Große Krieg

Zum Gedenkjahr 1914/2014 hat der Jugendbuchautor Nikolaus Nützel am 7.Mai in der Aula sein Buch über den Ersten Weltkrieg vor den Schülerinnen und Schülern der 9.Klassen vorgestellt. Ausgehend von der eigenen Familiengeschichte – „für meinen Opa (damals 22) hat der Krieg nur drei Wochen gedauert, dann hat er sein linkes Bein verloren“ – erzählt er von seinen eigenen Recherchen und davon, welche Gedanken sie bei ihm ausgelöst haben. „Sehr persönlich“, „sehr anschaulich“, „sehr spannend“ sei der Bildervortrag gewesen, bestätigen die Schüler im Anschluss, in dem Nützel von alten und neuen Grenzen erzählt, von falschen Idealen und verlogenem Heldentum und vom Hass der Menschen. Er zeigt Bilder von Verstümmelungen und Verletzungen, die das Schicksal seines Opas bei weitem übertroffen haben. Deshalb sei der Tag der Verwundung in seiner Familie stets mit einer Bowle gefeiert worden.

Ermöglicht wurde die Lesung vom Literarischen Zentrum.

Am Ende des Schuljahres wird das Gedenkjahr die Schülerinnen und Schüler noch einmal beschäftigen, wenn die Projekttage unter dem Motto „Sommer 1914/ 2014“ am THG stattfinden.

SLE

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