Spannende Anmerkungen eines Hirnforschers: Martin Korte referierte am THG

Der von Politik und Gesellschaft vehement geforderte Einzug digitaler Medien in den Unterrichtsalltag ist am THG bereits erfolgt: In zwei ML – Klassen – wobei ML für Multimediales Lernen steht – wird der Unterricht weitgehend unter Nutzung der schülereigenen Tablets gestaltet. So werden Chancen und Grenzen der neuen Technik ausgelotet, um eine fundierte Position zur künftigen Schulentwicklung im „digitalen Wandel“ zu entwickeln. Dazu gehört vor allem kontinuierlicher Austausch zum Thema.

Und so waren wir sehr glücklich, im Rahmen des ML-Projekts zu einem THG-Forum einladen zu können, das sich dem wenig konkreten Komplex der „Digitalisierung“ von neurowissenschaftlicher Seite genähert hat.

Memozettel, Aufgabenchecklisten oder der berühmte Knoten im Taschentuch: Wir helfen unserem Gedächtnis mit vielen unterschiedlichen Mitteln auf die Sprünge. Denn jeder Schüler lernt anders, merkt und erinnert sich anders bzw. speichert die Informationen in seinem Gedächtnis anders ab. Wie wird aber aus Information Wissen und aus Wissen Bildung?

Dazu hielt Prof. Martin Korte von der TU Braunschweig am 4. September einen spannenden, inspirierenden und auf äußerst angenehme Weise unaufgeregten Vortrag, der die Zuhörerschaft teilweise verblüffte, ihr manchmal ein schulbewusstes Lächeln aufs Gesicht huschen ließ und zu zahlreichen Kommentaren und Nachfragen motivierte.

Wer mehr wissen möchte über die Inhalte des Abends, dem seien die Bücher von Martin Korte empfohlen, denn eine Erkenntnis verblüfft die Wissenschaftler immer noch: mit „richtigen“ Büchern lernt man besser und nachhaltiger als „mit dem Bildschirm“. Warum das so ist, dazu gibt es bisher nur Vermutungen …

ARD/POE

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