7. „Girls-Kick“-Turnier: Event mit viel Herzblut

Göttinger Tageblatt 13.06.2012

7. „Girls-Kick“-Turnier: Event mit viel Herzblut

Mehr als 600 Schülerinnen jagen mit ihren Schulen auf den Uni-Sportgelände dem Ball hinterher

Göttingen. Früh morgens hat Mira noch eine Chemie-Arbeit geschrieben, doch nur wenig später fegt die Zwölfjährige in ihren orangenfarbenen Schuhen und Haarband wie ein Wirbelwind über den Platz auf dem Sportgelände der Universität am Sprangerweg und erzielt nach gekonntem Dribbling das 1:0 für ihr Theodor-Heuss-Gymnasium gegen die Christian-Morgenstern-Schule. „Die ist schon gut“, lobt Sportlehrer Karl-Heinz Saß seine Torschützin, die sonst für die SVG aufläuft. Wie sind Arbeit und Spiel gelaufen? „Locker“, sagt Mira nach dem 2:0-Sieg ihres Teams. Der zum siebten Mal ausgetragene und von der Stadt und dem Landkreis Göttingen, dem Institut für Sportwissenschaften, dem Frauengesundheitszentrum und dem Niedersächsischen Fußballverband veranstaltete „Girls-Kick“ habe sich inzwischen zu einem „richtigen Event, in dem sehr viel Herzblut steckt“, entwickelt, loben Landrat Bernhard Reuter (SPD) und Helga Steininger vom Kinder- und Jugendbüro des Landkreises Göttingen unisono. Mittlerweile hat sich das Turnier, an dem diesmal in zwei Altersklassen 57 Teams mit mehr als 600 Spielerinnen teilnahmen, zum größten Mädchen-Schulfußball-Turnier Deutschlands entwickelt. „Wir wollen die Mädchen zum Fußballspielen bringen und ihr Selbstbewusstsein stärken“, betont Britta Thür vom Frauenbüro der Stadt Göttingen. Anzahl und Niveau der Teilnehmerinnen hätten sich kontinuierlich gesteigert, berichten Sandra Hallmann und Juliane Jühne vom Organisationsteam. „Beim ersten Turnier 2006 waren vielleicht 20 Prozent Vereinsspielerinnen dabei, jetzt sind es mindestens ein Drittel“, freut sich Hallmann. …

(Auszug)

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