Songcontest im Theodor-Heuss-Gymnasium vor voller Halle

Hessisch/Niedersächsische Allgemeine 29.07.2014

“Die Udooooooos” gewinnen

Songcontest im Theodor-Heuss-Gymnasium vor voller Halle

Göttingen. Der Eurovision Song Contest ist Kult. Und der „Theovision Song Contest“ im Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) ist auf dem Weg, einen Kult-Status zu erlangen. Vor der Veranstaltung am Montag hatte es einen Run auf die Tickets gegeben – die Aula ist mit 450 Fans prallvoll.

Elf Gruppen und die Vorjahressiegerin Lilly Behrens als Solo-Sängerin aus den Jahrgängen sieben bis elf wollten den Titel holen. Das Goldene Mikrofon geht schließlich nach Publikumsentscheid und überraschend an die Schlager-Gruppe „Die Udoooooooos“. Ihr Medley aus „Ein Stern, der Deinen Namen trägt“ von DJ Ötzi und „Moskau“ von Dschingis Kan begeistert als „Stern von Moskau“ viele im Saal. „Die haben Party gemacht“, begründet ein Schüler die Wahl der „Udoooooooos“ um Simon Ahrens, Aljoscha Karg, Silas Alfermann, Johannes Freise, Max Hennemuth, Jonas Arjomand und Justus Press.

Gesanglich und musiktechnisch anspruchsvolle Beiträge landen auf den Plätzen. Doch darum geht es gar nicht: Mehr als 90 Schülerinnen und Schüler machen den „Theovision“ und schaffen in der mehr als eineinhalbstündigen Veranstaltung einen mitreißenden Schuljahresabschluss.

„Wir mussten den Theovision diesmal vom Schulfest abkoppeln“, erklärt Lehrerin und Mitorganisatorin Heike Neumeyer. „Der Ansturm auf die Karten und die Aula war 2013 während des Schulfestes zu groß“, ergänzt Nina Koebernick. Es gab sogar einen Schwarzmarkt. Diesmal verhindern Armbänder das Weiterreichen der Karten und eine überfüllte Aula.

Die Teilnehmer übrigens mussten sich erstmals in einem Casting durchsetzen. Danach ging es an die Arbeit, die während der Projektwoche mit dem Feinschliff endete. Mit Performance- und Gesangstrainern wurden Auftritt und Stimmen getunt. Neben der Lehrerin-Sängerin Heike Neumeyer feilte auch Seven-Up-Kollegin Christiane Eiben an der Qualität. „Sie ist total positiv, hat immer wieder die guten Dinge erwähnt“, erzählt Luca Stiemerling, die mit Lea Nguyen „Natalie“ von Bruno Mars auf die Bühne brachte.

In der Europa-Schule THG ist klar, dass der Theovision auch als Länderwettbewerb über die Bühne geht. Die Akteure treten für ein Land an, dass durchaus in der Karibik liegen kann, wie Jamaika. Das jeweilige Land wird mit einem Video-Einspieler vorgestellt. So flimmern 007, der Kreml, Irish Pubs und norwegische Fjorde über die Leinwand.

Professionell ist auch die Arbeit der Helfer – von Bühnenbauern, Roadies über „Styling“-Spezialisten bis zu Türstehern und Technikern, die sogar eine 3-D-Animation der Schule produzieren. Heike Neumeyer und Nina Koebernick, mit Anne Jumah und Bärbel Müthing die betreuenden „Lehrer-Fans“, sind total begeistert darüber, was Schule und Schüler „so alles mit Begeisterung leisten können“. „Toll!“, schwärmte auch Schulleiterin Ulrike Koller, die E-Musik-Liebhaberin wird nun sogar alljährlich beim Theovision zum Popmusikfan.

Jetzt überlegt man, ob 2015 der Theovision nich auch via Public-Viewing in der Sporthalle übertragen sollte. Keine Frage: Das Ding ist Kult!

Von Thomas Kopietz

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Fotos: © Kopietz, Thomas

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