THG-Schülerinnen bei der Jugend Forscht Landesrunde in Clausthal

Vom 24.-26.3. fand der Landeswettbewerb von Jugend Forscht an der Technischen Universität Clausthal in Clausthal Zellterfeld statt. Die einzigen Teilnehmer aus Südniedersachsen – Lisa (12. Klasse) und Maria (12. Klasse) vom THG – konnten dabei folgende Platzierungen erreichen:

Lisa in Biologie den 2. Platz mit der Arbeit: "Pausenlängen im leichtathletischen Schnelligkeitstraining unter besonderer Berücksichtigung der Energiebereitstellung"

In ihrem Forschungsprojekt hat sie Laufzeiten und Blutlaktatwerte von jugendlichen Leichtathletinnen während eines gängigen Sprinttrainingsprogramms von 6x30m untersucht. Ihre ermittelten Daten gaben Aufschluss darüber, welche Auswirkungen unterschiedliche Pausenlängen insbesondere auf die glykolytische Energiebereitstellung haben. Zudem deuteten Ergebnisse auf einen methodischen Widerspruch der gängigen Trainingspraxis hin. Aus den Schlussfolgerungen ihrer Arbeit konnte sie eine neue, physiologisch begründete Empfehlung für die Pausenlängen im Schnelligkeitstraining abgeben, die die Trainingsprogramme beim Sprinttraining revolutionieren könnten.
 
Interview mit Lisa im Radio ffn

Maria in Physik den 3. Platz und den Sonderpreis des Zontaclubs Goslar (dieser stiftet jährlich einen Sonderpreis beim Landeswettbewerb Jugend forscht für eine Arbeit, die besonders geeignet ist, Mädchen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern) mit der Arbeit: "Optimierung einer Diffusionsnebelkammer: Theorie und Praxis"

Mit der Diffusionsnebelkammer kann man kosmische Strahlung relativ einfach sichtbar machen. Industriell hergestellte Nebelkammern sind für Schulen allerdings oftmals zu teuer.
Maria hat sich deshalb in ihrem Projekt damit beschäftigt, kleine Kammern für Schülerversuche auch mit herkömmlichen und günstigen Mitteln, wie einer Metallplatte, einer Plastikbox und Filz, aufzubauen und diesen Aufbau mithilfe von theoretischen Erkenntnissen über die Bildung des übersättigten Dampf-Gas-Gemisches zu optimieren und zu vereinfachen. Dabei hat sie Versuchsreihen durchgeführt, in denen der Einfluss von verschiedenen Parametern – Bodentemperatur, Temperaturgradienten, Wandmaterialien und Geometrie der Kammer – auf das Betriebsverhalten der Kammer untersucht und mit den theoretischen Daten verglichen wurden. Sie konnte u.a. feststellen, dass neben Trockeneis auch verschiedene Eiskältemischungen gut für die Kühlung des Kammerbodens geeignet sind. Mit ihren eigenen Nebelkammern konnte sie zahlreiche Bilder von den Teilchennebelspuren der kosmischen und terrestrischen Strahlung während der Arbeit aufgenommen und identifizieren.

Interview mit Maria im Radio ffn

(STE)

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