Unser Besuch im Grenzdurchgangslager Friedland

Am Donnerstag, den 20. März 2014 war ein Teil der 8EU2 aus dem EU-Profil mit unserer Lehrerin Frau Konradi und Frau Bender als Begleitperson in dem Grenzdurchgangslager in Friedland, was am 20. September 1945 zur ersten Betreuung von Evakuierten und Flüchtlingen eingerichtet wurde. Seit seiner Gründung ist das Grenzdurchgangslager für mehr als 4.000.000 Menschen zum „Tor zur Freiheit“ geworden.

Als erstes wurden wir herzlich einer Mitarbeiterin, auf einem kleinen Innenhof empfangen. Dann haben wir eine kleine Führung durch einzelne Häuser, Kirchen und andere Anlagen bekommen. Zuerst wurden wir in eine Blechbaracke, eine so genannte Nissenhütte, geführt, wo ein kleines Museum mit der Geschichte des Durchgangslagers und ein Krankenzimmer eingebaut war, welches uns zeigte, wie es früher dort aussah.

Danach sind wir in eine evangelische Kirche gegangen, welche sehr klein, schlicht und einfach gestaltet war. Als wir wieder draußen waren, haben wir uns noch die Friedlandsglocke angeschaut. Dann mussten wir über eine kaum befahrene Straße laufen, um auf die andere Seite zu gelangen, wo eine Heimkehrer-Statue von Prof. Fritz Theilmann steht.

Noch auf der gleichen Seite sind wir in die katholische Kirche St. Norbert gegangen, welche, wie die evangelische Kirche auch sehr einfach und schlicht gestaltet war. Unsere Führerin hat uns erzählt, als einmal Russen in diese Kirche kamen, waren sie wohl alle ziemlich erschrocken, da fast gar kein Gold in der Kirche verarbeitet worden war und sie es aus Russland natürlich ganz anders gewohnt sind. Als wir nun aus dieser Kirche wieder draußen waren, durften wir alle auf einer Bank in der Vormittagssonne Platz nehmen und wenn wir wollten, konnten wir Fragen zu Krankheiten, Mitarbeitern, einem normalen Tagesablauf und Medizin stellen.

Dann wurden wir verabschiedet und wir sind mit unseren Lehrerinnen wieder zum Bahnhof gegangen und zurück nach Göttingen gefahren.

Mir persönlich hat diese Exkursion sehr gut gefallen, denn so konnte ich und natürlich auch meine Mitschüler, sehen, wie so ein Durchgangslager aufgebaut ist.

Mein Dank gilt Frau Konradi und Frau Bender, die unseren Ausflug möglich gemacht haben und natürlich auch unserer Führerin, die sich die Zeit genommen hat, uns ein Stückchen in das Leben eines Flüchtlings zu begleiten.

(von Charlotte J., 8EU2)

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