Zwei beeindruckende Vorträge am THG

Auf Einladung des THGs diskutierten zwei Referenten, die zu Gast bei der Wissenschaftsreihe des Literaturherbstes waren, mit den Schülern in der Aula.

Am Mittwoch, dem 17.10., sprach Prof. Mark Miodownik, Materialforscher vom University College London vor Schülerinnen und Schülern der Oberstufe und zeigte in seinem Vortrag auf, wie viele Materialien uns mittlerweile zur Verfügung stehen, die im Laufe der  Geschichte entdeckt und entwickelt wurden und dass wir für die Entwicklung neuer Technologien viel von der Natur lernen können und eine verantwortungsbewusste Nutzung gefordert ist.
Prof. Miodownik wies auf die vielseitigen Herausforderungen hin, denen wir uns stellen müssen, wenn wir in Zukunft mit den neuen Technologien umgehen: Wie sollen die Städte von morgen aussehen? Wie können wir Technologien implementieren, sodass Städte sich stetig selbst regenerieren? Wie nutzen wir in Zukunft 3D Drucker, um Materialien in der Medizin, in der Bekleidungsindustrie und im Haus- und Straßenbau passgenauer anzufertigen? Und viele Fragen mehr.

Zahlreiche Aufgaben stehen vor uns, die die Schülergeneration in Zukunft bewältigen muss – dazu hat er aufgerufen und alle stimuliert, jetzt Ideen zu entwickeln und mit daran zu arbeiten, dass wir nachhaltig und verantwortungsbewusst mit den Ressourcen der Erde umgehen. Mit dem richtigen Gespür für das Vorwissen seiner Zuhörerschaft, hat es Prof. Miodownik auf bewundernswerte Weise geschafft, sie für dieses Thema zu begeistern

Bereits am Montag, dem 15.10., war Dr. Manuela Lenzen von der Uni Bielefeld am THG, um einen Vortrag über Künstliche Intelligenz zu halten. Sie hat auf sehr verständliche Weise die Entwicklung verschiedener Verfahren der Künstlichen Intelligenz beschrieben und anschaulich einige Beispiele zu ihrem Einsatz vorgestellt: Roboter, die uns im Alltag helfen, Sprachassistenten, die mitreden, Geräte, die Gesichter erkennen oder Fahrzeuge, die sich selbst steuern. Dr. Lenzen hat die Schülerinnen und Schüler nachdrücklich daran erinnert, dass es gerade ihre Generation ist, die diese neuen Technologien verantwortlich anwenden wird. Sie sollten sich deshalb als Hausaufgabe überlegen, wozu sie Künstliche Intelligenz in ihrem Alltag und in Zukunft gerne sinnvoll einsetzen würden.

Anschließend wurde viel über den Nutzen, aber auch über die Gefahren der Künstlichen Intelligenz diskutiert sowie die Hoffnungen, die sich mit ihr verbinden. Blieb zum Abschluss die Frage, inwieweit es in unseren Händen liegt, ob Künstliche Intelligenz die Welt zum Guten oder zum Schlechten verändern wird. Die nächste Generation wird Antworten geben müssen.

Text: Prof. Frauke Alves, MPI/Universitätsmedizin Göttingen

Bearbeitung: ARD

Foto 1: Prof. Miodownik/ Foto 2: Frau Prof. Alves, Herr Prof. Miodownik, Herr Behn und Frau Dr. Koller/

Foto 3: Frau Dr. Lenzen und Frau Dr. Koller

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