Vier ganz unterschiedliche Persönlichkeiten berichteten am 5. Oktober den Klassen 10C und 11MN als Zeitzeug*innen von ihren persönlichen Erfahrungen mit der deutschen Teilung. Zu Gast waren Gesine Tettenborn (geb. Walther), als Leistungssportlerin der ehemaligen DDR Stasi- und Dopingopfer, Christoph Buchfink, Göttinger Schauspieler und westdeutscher Part einer deutsch-deutschen – unglücklich endenden – Liebesgeschichte, Herbert Schmidt, pensionierter Göttinger Stadtrat, der vor der Wende in seinem Amt die Partnerschaft zur Stadt Wittenberg in der DDR begleitet und gepflegt hat sowie Hinrich Lange, ein bereits pensionierter Geschichtslehrer aus Einbeck, der mit seinen Schüler*innen regelmäßig Klassenfahrten in die DDR unternahm. Das Anliegen dieses Tages mit Zeitzeug*innen bestand darin, den Schüler*innen mit der Methode „Oral History“ ein authentisches Gefühl für diese Epoche zu vermitteln. In diesem Kontext soll auch eine Radtour durch Göttingen konzipiert werden, die an Orte führt, die mit jener Zeit in Verbindung stehen. Dazu werden die Schüler*innen vertiefend historische Ereignisse recherchieren und im Kontext der Tour vorstellen. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Grenzlandmuseum Eichsfeld durchgeführt und steht unter der Schirmherrschaft Niedersachsens, das in diesem Jahr sein 75. Jubiläum feiert.
Text: KDI/ARD
Fotos: KDI