Dein Unfall, der nicht passiert. – Prävention am THG

Am Ende des vergangenen Schuljahres war Polizeihauptkommissar und Verkehrssicherheitsberater Jörg Arnecke Dauergast am THG und führte in Zusammenarbeit mit unserer Präventionsverantwortlichen Frau Dettmar eine Veranstaltung mit dem Thema „Dein Unfall, der nicht passiert“ in den Klassen des 10. Jahrgangs durch. Imke, mittlerweile Jahrgang 11, berichtet für die Homepage:

„Unfälle passieren nicht, Unfälle werden verursacht“ (Zitat: Jörg Arnecke). Worte, die bei den Schülern der zehnten Klasse Eindruck hinterließen. Es geht um Unfälle im Straßenverkehr, an dem jeder der Schüler ebenso täglich beteiligt ist, wie alle anderen Menschen. Ob mit dem Bus oder dem Rad, der Weg zur Schule ist immer verbunden mit Straßenverkehr. Die Schüler der zehnten Klasse sind nun auch in dem Alter, die Fahrerlaubnis für einen Pkw zu erwerben: Auaus diesem Grund war Herr Arnecke am Theodor-Heuss-Gymnasium, denn dabei geht es um Leben und Tod. Menschen werden schwer verletzt, ob psychisch oder physisch und kommen sogar ums Leben. Auch innerhalb der zehnten Klassen gibt es Schüler die betroffen waren/sind, ob selbst oder Angehörige. Die Klasse wurde still, als einige sich trauten von ihren Erlebnissen zu erzählen. Erlebnisse dieser Art traumatisieren Menschen. Herr Arnecke spricht aus Erfahrung und berichtet von zahlreichen Unfällen und Opfern innerhalb von Göttingen. Aufgestellte Kreuze, Blumen und Kerzen, als auch weiß lackierte Fahrräder weisen uns darauf hin, erinnern an den Verlust. Alleine in Göttingen sterben jährlich mehr als 3000 Menschen durch Verkehrsunfälle. Fahrten unter Drogen/- oder Alkoholeinfluss, Überheblichkeit und Unerfahrenheit der Fahrer*innen, überhöhte Geschwindigkeit und vor allem Ablenkung wie auch die hohe Risikobereitschaft der Fahrer sind die hauptsächlichen Ursachen für Unfälle dieser Art. Darunter zählen nicht nur Unfälle mit dem Pkw, sondern auch mit dem Fahrrad, dem Roller oder dem E-Scooter und dementsprechend nicht nur Unfälle auf der Autobahn, sondern auch auf Landstraßen, in der Innenstadt oder außerorts. Es kann also jederzeit und überall etwas passieren. Ein besonders großes Problem ist das Texten am Steuer. „Fürs Senden zu spät…“, ein Slogan, der auf zahlreichen Plakaten der Polizei steht und aufmerksam machen soll, denn Handynutzung am Steuer gilt fast häufiger als Ursache als Alkohol. Zudem gibt es mittlerweile mehr als 420 000 Eintragungen wegen Handynutzung am Steuer, davon 100 000 die zu Verkehrsunfällen führten. Herr Arnecke führte uns mit konkreten Zahlen und Erzählungen nochmals vor Augen, wie schwerwiegend Verkehrsunfälle werden können und wie schwerwiegend sich die Handynutzung – natürlich auch alle anderen oben genannten Ursachen – am Steuer auf den Fahrer und seine Mitmenschen auswirken kann. Jörg Arnecke schloß die Präventionsveranstaltung mit den Worten „Tut mir und euch einen Gefallen und passt auf euch auf!“ ab und verabschiedete uns in die Verkehrswelt. Wir danken ihm für einige sehr lehrreiche Stunden und hoffen, dass viele Verkehrsunfälle in naher Zukunft dank dieser Veranstaltung und seines Engagements vermieden werden können.

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