„Am THG beeindruckt mich vieles und motiviert mich, daran anzuknüpfen“, verrät Andréa Riedel, die neue Schulleiterin.Ihr besonderes Augenmerk gilt dem Lernen mit digitalen Medien, das an ihrer neuen Schule bereits eine mehrjährige erfolgreiche Tradition hat und von der gesamten Schulgemeinschaft getragen wird.
Fast zwei Jahre lange begleitete der bekannte Schulentwickler Prof. Dr. Hans Günther Rolff mit seinem Kollegen Ulrich Thünken das THG auf dem Weg hin zu digital gestütztem Lernen und Arbeiten – im Rahmen einer Doppelfallstudie mit dem Evangelisch Stiftischen Gymnasium Gütersloh. Nun ist das Buch im Beltz Verlag unter dem Titel „Digital gestütztes Lernen. Praxisbeispiele für eine zeitgemäße Schulentwicklung“ erschienen.
Während der Studie beobachteten die beiden Experten Unterricht, führten zahlreiche Interviews mit Kolleginnen und Kollegen, Eltern und Schülerinnen und Schülern durch und diskutierten in eigens angebotenen Workshops Themen und Möglichkeiten von Schul- und Unterrichtsentwicklung. Stück für Stück entwickelten sie daraus ein präzises Bild von Erfolgsfaktoren und Schwierigkeiten, die den digitalen Wandel an Schulen charakterisieren.
Das Buch soll Schulen deutschlandweit zur Entwicklung eigener Konzepte anregen, Unterstützung bieten und unterschiedliche Wege aufzeigen. Dabei kommen die Autoren zu dem Urteil, dass am THG
…aus der gewählten Entwicklungsstrategie insbesondere das Motto „Bewährtes beibehalten, neue Möglichkeiten nutzen“ deutlich werde.
…die Akzeptanz des Digital gestützten Lernens (DgL) sehr hoch sei.
…eine jahrgangsübergreifende Nutzung von iPads und DgL möglich geworden sei, ohne dass eine disruptive Situation entstanden sei.
…die externe Evaluation als Qualitätseinschätzung sehr weit entwickelt sei.
…gerade im beobachteten digital gestützten Unterricht der ML-Klassen der Kommunikation und Kooperation der Schülerinnen und Schüler eine zentrale und stark ausgeprägte Rolle zukommt.
…in digitalen Unterrichtsformaten eine ausgeprägte und direkte Feedbackkultur entsteht.
…die Kooperation auf allen Ebenen durch digitale Zusammenarbeit zugenommen hat.
Die Ergebnisse dieser Studie motivieren zur Weiterarbeit und dazu, neue Anforderungen aus Gesellschaft und Politik aktiv und mit eigenen Konzepten anzunehmen.
