Johannes Frasnelli, Professor für Neuroanatomie, war Gast am THG

Der Geruchsforscher und Neurowissenschaftler an der Universität Québec Trois-Rivières, Kanada, Johannes Frasnelli, begeisterte am Montag, den 28.10.2019, mit seinem Vortrag über Pheromone und den Geruchssinn Schülerinnen und Schüler des THGs.

Gibt es Pheromone beim Menschen, und wenn ja, wie wirken sie und wie werden sie wahrgenommen? Welchen Einfluss haben „Gerüche“ auf Sympathie und Antipathie und soziale Kontakte? Warum können wir jemanden im wahrsten Sinne des Wortes „gut“ oder „nicht“ riechen? Können wir Riechen trainieren? Wie können Ängste und Depressionen unser Riechvermögen verändern und was hat der Verlust des Geruchssinns mit Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer zu tun? Das waren nur einige Aspekte, die Frasnelli in seinem sehr anschaulichen Vortrag ansprach. Die Schülerinnen und Schüler hörten sehr konzentriert zu, so dass sie eine Vielzahl von Fragen am Ende des Vortrages parat hatten. Er beantwortete sie mit zahlreichen Beispielen aus dem alltäglichen Leben und belegte einiges mit Ergebnissen aus seiner Forschung. Wenn die hohe Begeisterung, die Frasnelli für sein Fachgebiet empfindet und vermittelt, auf die Schüler übergesprungen ist, dann ist es ihm sicher gelungen, einige der Schülerinnen und Schüler als wissenschaftlichen Nachwuchs zu gewinnen.

Bereits am Vorabend hatte er im Rahmen der wissenschaftlichen Reihe des Literaturherbstes in der ausverkauften Paulinerkirche sein neues Buch „Wir riechen besser als wir denken“ sehr anschaulich vorgestellt und Interessantes über den Geruchssinn und dessen umfassende Wirkung auf das menschliche Gehirn berichtet.

Foto: Frau Dr. Koller, Prof. Frasnelli und Prof. Frauke Alves

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