Regionales Schülertheatertreffen in Göttingen:

Zwei THG-Gruppen mit überzeugendem Auftritt!

Die beiden DS-Gruppen der Oberstufe von Pia Möller und Claus Schlegel haben am vergangenen Freitag, dem 26. Februar, beim Regionalen Schülertheatertreffen jeweils 20 Minuten lange Ausschnitte aus ihren laufenden Produktionen gezeigt.

Der DS-Kurs von Frau Möller hat eine Collage zu Goethes „Werther“ erarbeitet. Die Schülerinnen und Schüler choreographieren in verdichteter Form Zitate und Motive des Romans. Die Gruppe bleibt dabei stets auf der Bühne in Bewegung, setzt kreativ und spielerisch die Themen Eifersucht, Liebe, unglückliches Verliebtsein um und schafft fließende Übergänge. Den Spielerinnen und Spielern gelingt es, mühelos zwischen der emotionalen und der abstrakt-symbolischen Ebene zu wechseln und somit das Interesse des Zuschauers konstant wachzuhalten.

Der DS-Kurs von Herrn Schlegel hat sich dem Büchner-Drama „Leonce und Lena“ gewidmet. Auch hierbei wird der Plot nicht nachgespielt, vielmehr haben die Schülerinnen und Schüler sich Motive des Dramas ausgewählt, die sie in performative Spielszenen umsetzen. Es geht um Langeweile und Streit mit den Eltern, um Anders-sein-Wollen und Sehnsucht nach einem erfüllten Leben. Dabei verlangt die Umsetzung den Spielerinnen und Spielern körperlich einiges ab.

Die Gruppen empfehlen sich mit ihren Darbietungen für das Niedersächsische Schülertheatertreffen Ende Mai in Göttingen, zu dem aus ganz Niedersachsen insgesamt zehn Gruppen eingeladen werden. Die Auftritte beider Gruppen überzeugten durch Homogenität, Spielfreude und hohe Präsenz und können sich somit durchaus Hoffnungen auf eine Nominierung machen.

Das Regionaltreffen wurde von der Freien Waldorfschule ausgetragen, die sich als gut aufgelegter und überaus engagierter Gastgeber zeigte, der es verstand, eine motivierende und angenehme Atmosphäre zu schaffen (Organisation: Tiziana Brodhun). Insgesamt neun Gruppen aus Göttingen und Moringen haben ihre Produktionen präsentiert. Dabei konnte allen Aufführungen ein sehr hohes Niveau attestiert werden. Hervorzuheben ist, dass die Nachbesprechungen unter den Spielerinnen und Spielern von großer Freundlichkeit und kluger Einfühlung geprägt waren.

SLE

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