THG-Schülerin untersucht Wolkenbildung am CERN

Selber forschen am CERN – diese Gelegenheit hatte Maria M., (Q2), in diesen Herbstferien bei den Projektwochen des Netzwerks Teilchenwelt. Als eine von bundesweit sieben Jugendlichen war sie für zwei Wochen eingeladen, praktisch zu erleben, wie Forschung am größten Experiment der Welt funktioniert und an ihrem eigenen Projekt zu arbeiten. Unterstützt und empfohlen wurde Maria u.a. von Prof. Quadt vom Physikalischen Institut der Uni Göttingen.
Sie und die Teilnehmer/innen erhielten einen fundierten Einblick in die Forschung am CERN, in dem sie in ihren deutschen Arbeitsgruppen ihr Forschungsthema bearbeiten. Sie wohnten auf dem Gelände des CERN und hatten neben ihrer Arbeit an ihrem Projekt auch Zeit, Genf und die Umgebung kennenzulernen. Ein besonderes Highlight war, dass genau in dieser Zeit der Projektwochen der Physik-Nobelpreis an Higgs und Englert für die Theorie des Higgsteilchens ging, deren Nachweis vergangenes Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit durch das CERN gelungen ist.
In ihrem eigenen Forschungsprojekt hat sich Maria mit dem Einfluss der kosmischen Strahlung auf die Bildung von Kondensationskeimen befasst, die zur Wolkenbildung führt. Dazu lernte sie unter der Betreuung durch die Wissenschaftler vor Ort die theoretischen und experimentellen Grundlagen des CLOUD-Experiments kennen, das in Jahre 2010 die ersten positiven Ergebnisse zu diesem Thema brachte. Anschließend hat sie selbst mit einem Massenspektrometer gearbeitet und Messdaten der CLOUD-Kammer ausgewertet. Sie hat vor, mit diesem Projekt auch bei JugendForscht anzutreten.

Ein ausführlicher Bericht ist auch unter http://www.weltderphysik.de/detektor/reisen-zur-physik/drei-tage-am-cern/maria-mironova-erzaehlt/ erschienen.

(STE)

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