Zeitzeuginnen zu Gast am THG

Nina berichtet für die Homepage:

Am 29.6.2021 durfte unsere Klasse 10BIL mit großer Freude zwei echte Zeitzeuginnen des Zweiten Weltkriegs im Bistro unserer Schule empfangen. Unsere Unterrichtsstunde war heute einmal ganz anders aufgebaut, jedoch dadurch nicht weniger lehrreich! Die Großmütter zweier unserer Mitschülerinnen, Mette und Katherina, haben unsere Einladung angenommen und voller Aufregung ihre Geschichten mit uns geteilt. Unsere Deutschstunde war nicht – wie sonst – von unserer Lehrerin Tanja Meyfarth konstruiert, sondern der Fokus lag ganz auf unserem Besuch: Eigene Erfahrungen, Geschichten, Gefühle, Ängste, Sorgen – alles Dinge, welche damals eine große Rolle gespielt haben, haben die beiden netterweise für uns wiedergegeben, sodass wir zumindest in gewisser Weise einmal in die Vergangenheit zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges eintauchen konnten. Denn eins ist doch klar: Es gibt keine besseren Quellen als Zeitzeugen, die das Ganze selbst erlebt haben. Eine tolle Chance, die wir nutzen konnten. Es war eine Erzählrunde, die bei uns allen Fassungslosigkeit, Nachdenklichkeit, Faszination, Mitgefühl und auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Mit Originalgegenständen aus der Zeit und natürlich all den Worten haben die beiden uns die Vergangenheit etwas spüren lassen, auch wenn diese nicht immer so freudig war.

All dies natürlich passend und übertragbar auf unsere Klassenlektüre „Die Entdeckung der Currywurst“ von Uwe Timm, die wir momentan im Unterricht bearbeiten. Diese spielt auch im Zweiten Weltkrieg und es war spannend, jedoch auch unvorstellbar, dass die Protagonisten in unserer Lektüre dies zum Teil wirklich erlebt haben.

Lernen mit Spaß und Realitätsnähe war garantiert und unsere ganze Klasse hat mit viel Aufmerksamkeit, Respekt und Interesse zugehört, um noch mehr zu erfahren. Eins ist uns dadurch allen nochmals bewusst geworden: Dass wir uns glücklich schätzen können, so wie unser Besuch es nannte, „auf dieser Insel voller Glücksseligkeit und Frieden“ und ohne große Probleme leben zu dürfen. Mit dieser Einsicht haben wir uns schließlich von den beiden verabschiedet und uns mit Blumensträußen bedankt für die Bereitschaft, im hohen Lebensalter ihre Erlebnisse mit uns zu teilen.

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