Um die Vorfreude ihrer Schüler*innen auf die Weihnachtszeit trotz widriger Umstände ein bisschen zu stärken, hat Frau Dao mit drei Schülerinnen ihrer Klasse 9B, Clara, Marie und Sarah, ein kleines „chemisches“ Weihnachtsspecial inszeniert: Während der Weihnachtszeit naschen viele Kinder Süßigkeiten, was Karies und Zahnschmerzen zur Folge haben kann, wenn man sich danach nicht richtig die Zähne putzt. In einem Experiment wurde angenommen, dass eine Firma Zahnpasta mit Strontiumchlorid produziert, da dieser Inhaltstoff Zahnschmerzen minimiert. Weil die Firma jedoch auch noch weitere Produkte herstellt und beim Transport die Etiketten von drei Proben beschädigt wurden, musste herausgefunden werden, welche dieser drei unbekannten Proben Strontiumchlorid enthält. So das Setting für den nachfolgenden Versuch, in dem die Schülerinnen mit Hilfe der Flammenfärbung herausfinden konnten, welche Probe nun die gesuchte ist. Eine gelbe Flamme verweist auf Natriumchlorid, die grüne Flamme zeigt Kupferchlorid an und das gesuchte Produkt mit dem Strontiumchlorid konnte durch das Aufleuchten einer roten Flamme dingfest gemacht werden. Und damit nicht genug. Um die Schüler*innen auf Silvester einzustimmen, an dem es in diesem Jahr kein Feuerwerk und keine Böller geben wird, haben die jungen Chemikerinnen etwas Metallpulver in die Flamme gerieselt und so ein kleines „Zimmer-Feuerwerk“ entstehen lassen. Dabei sprühten tolle Funken: rot-orange für Eisen und ein grelles, helles Leuchten mit weißen Funken, das auf Magnesium verwies. Den krönenden Abschluss bildetet ein Minifeuerwerk auf der Handfläche von Sarah, bei dem Methangasseifenblasen entzündet wurden. Die Methangasblasen verbrannten mit einer gigantischen gelben Flamme und waren zumindest für die Klasse 9B doch ein bisschen wie Silvester.
Und natürlich noch der dringende Hinweis, dass diese Experimente nicht zur Nachahmung im heimischen Kinderzimmer geeignet sind, sondern ausschließlich unter den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen und mit professioneller Aufsicht durchgeführt werden dürfen!
Ein großes Dankeschön an alle Mitwirkenden!
Text: DAO/ARD
Fotos: DAO
