Gründungs- und Innovationspraxis – Ein Unternehmen einfach so?

Wie so vieles musste in diesem Schuljahr auch das Betriebspraktikum in die Liste der “Corona-Opfer” aufgenommen werden. Zum Glück gab es Anfang dieser Woche zumindest einen kleinen Ersatz und darüber berichtet Fiona aus der 11MN:

Am 28.06.2021 haben wir Schüler*innen der 11BIL und der 11MN an einem kleinen Workshop teilgenommen, der von der PFH (Zentrum für Entrepreneurship (ZE)) durchgeführt wurde. Einen ganzen Schultag bekamen wir einen kleinen Einblick in die Gründungs- und Innovationspraxis. Zum Einstieg sprach Prof. Dr. Bernhard Vollmar, der Geschäftsführenden Direktor des ZE, in der Aula zu Sustainable Entrepreneurship. Anschließend stiegen wir direkt in das Thema „Wie gründe ich ein Unternehmen?“ ein, unterstützt durch einen Vortrag des Gründungsberaters PD Dr. Mark Euler. In seinem Vortrag ging es erst einmal um die Ideenentwicklung selbst. Denn Ideen fallen nicht einfach vom Himmel, vielmehr ist eine Idee ein Komplex aus verschiedenen Bausteinen, wie z.B. Erfahrungen, Kreativität, Sinneswahrnehmungen etc. Danach hatten wir Schüler*innen Zeit in kleinen Gruppen, die wir zuvor mit unseren jeweiligen Politik-Lehrer*innen festgelegt hatten, in unseren jeweiligen Klassenräumen eine eigene Idee für ein Unternehmen zu entwickeln. Die meisten begannen mit einem Brainstorming, aus dem sich dann später eine konkrete Idee entwickelte. Nach gut einer Stunde trafen wir uns wieder in der Aula. Jede Gruppe hatte sich eine Idee überlegt und wir konnten einen Schritt weitergehen. Wieder begann Dr. Mark Euler mit einem sehr informativen Vortrag über den Ideen-Dreiklang und das Crowdfunding. Der Ideen-Dreiklang, der sich aus den Fragen: Was, Wie und Warum? zusammensetzt, ist essentiell für eine Unternehmensidee. Kann auf eine dieser drei Komponenten nicht geantwortet werden, ist die Idee nicht realisierbar. Weiter ging es mit einem dazu passenden Workshop, den wir Schüler*innen wieder innerhalb unserer Gruppe durchführten. Wir beschäftigten uns mit genau jenem Dreiklang und prüften so, ob unsere Idee überhaupt realisierbar wäre. Anschließend kamen wir erneut in der Aula zusammen und besprachen kurz das „Prototyping“. Es handelt sich dabei um eine Visualisierung unserer Ideen, z.B. in Form eines Modells, einer Zeichnung etc. Anschließend arbeiteten wir erneut innerhalb der Gruppen einen solchen „Prototyp“ aus. Danach fanden wir uns ein letztes Mal in der Aula zusammen und stellten unsere Ideen den anderen Schüler*innen vor. Unser Ergebnisspektrum war sehr weit und vielfältig, vom nachhaltigen Nagellack über einen „Smart-Mirror“ bis hin zu einem 3D-Kino, das man ohne Brille nutzen konnte. Insgesamt war es ein interessanter Tag, der vor allem einmal wieder etwas Abwechslung in den Alltag brachte nach dieser langen Corona-Periode, wo solche Veranstaltungen nur digital stattfinden konnten.

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