Was haben Seife und Nutella gemeinsam? Sie enthalten Palmöl, wie auch viele andere Produkte, die wir im Alltag nutzen. Der intensive Anbau in Palmölplantagen stellt eine wichtige Einnahmequelle für die Bevölkerung Indonesiens dar, aber die Biodiversität der Anbaugebiete ist stark gefährdet. Wie können Sumatra-Tiger, Waldelefanten und Sonnenbären geschützt werden, obwohl ihre Lebensräume durch den Palmöl-Anbau zerstört werden? Mit welchen Maßnahmen lässt sich der Palmöl-Anbau nachhaltig gestalten? Diese Fragen beschäftigten die Klasse 9C und ihre Lehrerin Frau Dr. Kreft im Rahmen des „Projekt Soziales Lernen“ ein halbes Jahr lang.
Durch die Kooperation mit dem Forum Wissen hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, mit Wissenschaftlern der Universität Göttingen zu sprechen, die in den Palmöl-Anbaugebieten Indonesiens forschen. Bei Workshopnachmittagen im Museum arbeiteten sie außerdem mit indonesischen Künstlern. Die Schülerinnen und Schüler konnten ihr Wissen und ihre künstlerischen Ideen kreativ umsetzen, denn in einer Museumsausstellung zum selben Thema war für sie ein Teilbereich reserviert. Dabei entstand zum Beispiel das von der gesamten Klasse aus Ästen, Moos und Pappe gebastelte Modell eines Primärwaldes, das einen Wald im Naturzustand mit reichem Unterwuchs darstellt. Einige erstellten eine Audio-Kollage und Plakate mit Informationen zu gefährdeten Tieren des Dschungels. Ein selbst gestaltetes Begleitheft zur Ausstellung bündelt Informationen, Interviews und Rätsel und fordert in Challenges zum bewussten, nachhaltigen Handeln im Alltag auf. Neugierige sind eingeladen, sich auf den Internetseiten des Forum Wissen die vielfältigen Ergebnisse anzusehen.
Link zum Ausstellungs-Begleitheft
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Fotos: THG
