Präventionsveranstaltung hinterlässt großen Eindruck!

Wie in jedem Schuljahr steht im 8. Jahrgang das Thema Drogenprävention auf dem Programm und in diesem Durchgang hinterließen die beiden Veranstaltungen am 12. und 19. Januar auf die Schülerinnen und Schüler einen besonderen Eindruck.

Zunächst gab Frau Kriminalhauptkommissarin Meyer eine umfassende Einführung zum Thema sogenannter „weicher“ Drogen wie Haschisch und Cannabis, nicht zu früh, denn die Statistiken zeigen, dass es bereits Zwölf- und Dreizehnjährige sind, die erste Erfahrungen mit illegalen Drogen machen. KHK‘ Meyer erklärte Begriffe, sprach über die rechtliche Einordnung von Drogendelikten und den Ablauf eines Ermittlungsverfahrens. Dass auch die Schule über derartige Vergehen informiert wird, stieß auf großes Interesse und führte zu einigen Nachfragen. Es war ohnehin toll zu sehen, wie aufmerksam die Schülerinnen und Schüler sich zeigten und wie gut die Kommissarin den Ton im Umgang mit den Jugendlichen fand.

Besonders beeindruckt zeigten sich die beiden Lerngruppen jedoch im zweiten Teil der Veranstaltung, als im Rahmen des Programms „Kurve kriegen“, zwei Insassen des Offenen Jugendvollzugs Göttingen von ihren Drogenerfahrungen und den daraus resultierenden Konsequenzen, die beide bis ins Gefängnis geführt haben, berichteten. In einem Gespräch mit ihrem Lehrer aus der Schule des Jugendvollzugs erzählten sie von ihrem Leben, ihrer kriminellen „Karriere“ und dem, was sie sich für die Zukunft vorgenommen haben. Mit großer Freimütigkeit beantworteten sie die zahlreichen Fragen der Schülerinnen und Schüler; die Deutlichkeit ihrer persönlichen Berichte hinterließ Eindruck und brachte den einen oder die andere ins Nachdenken – das war den Fragen und den Gesichtern deutlich anzumerken.

Die Kommentare reichten von „interessant und offen“ bis zu „lehrreich“ und „angenehme Atmosphäre“. Rafael schrieb hinterher: „Ich persönlich habe mir das sehr zu Herzen genommen“ und Emma fand gut, dass „aus der Perspektive eines Strafgefangenen“ über den Gebrauch von Drogen gesprochen wurde. Jonathan gefiel, dass „man uns anhand eines Beispiels vor sowas bewahren will“ und Manuel hat Eindruck gemacht, dass „die meisten Menschen im Offenen Jugendvollzugs auch bereuen“. Marisa und Julian fanden beide interessant, etwas darüber zu hören „wie der Tag eines Inhaftierten abläuft“, Kylie freute sich, dass „jede Frage“ beantwortet wurde und Nieke hat ebenfalls das „direkte Gespräch“ geschätzt und empfiehlt diese Veranstaltung mit Nachdruck den „kommenden Jahrgängen“.

Eine rundherum gelungene Präventionsveranstaltung für die wir uns bei der Polizeidirektion Göttingen und den Beteiligten des Offenen Jugendvollzugs sehr herzlich bedanken!

Ein Dank geht auch an Martina Dettmar als Präventionsbeauftragte für die Organisation sowie Regina Bank und Annika Stahl als begleitende Fachlehrerinnen!

Text und Fotos: THG

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