“Weltenschreiber” der 10B im neuen Göttinger Kunstquartier

Seit Anfang des Schuljahres nimmt die Klasse 10B am Weltenschreiber-Programm, dessen Abschlusslesung kurz vor dem Ende des Schuljahres während unserer Projekttage stattfinden wird. Was sich hinter diesem Programm genau verbirgt, darüber berichtet Laurenz Muigg aus der 10B:
Bücher sind wie eigene Welten, vielseitig, emotionsgeladen und wahre Unikate. Um sie zu entschlüsseln, bedarf es einer Fantasie, die alle Grenzen überwindet. Jeder Mensch hat das individuelle Potenzial, sie zu verfassen. Dabei handelt es sich keineswegs um eine schlichte Aneinanderreihung von Wörtern nach Regeln, die viele Schüler in die Verzweiflung treiben, sondern um echte Kunst. Ihre Schöpfer gewähren uns Einblick in das, was sie beschäftigt, ob weltbewegend oder aus den eigenen vier Wänden. Im Rahmen des „Weltenschreiber“-Programmes lassen wir, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b, uns auf diese Mission ein und begannen im Herbst letzten Jahres unsere Reise in die unendlichen Weiten des Universums der Kreativität. Gemeinsam mit der Bestsellerautorin Lena Gorelik und unserer Deutschlehrerin Frau Tyron haben wir bereits einige produktiv-schöpferische Vormittage im literarischen Zentrum verbracht, wobei selbst die schreibfaulsten Individuen aus sich hinauskamen. Die zahlreichen Impulse zum Nachdenken waren dabei sicherlich nicht hinderlich. Mitte März konnten wir dann interessante Projekttage im Kunstquartier verbringen und haben gelernt, unseren Horizont zu erweitern. Dabei durften wir einzigartige Werke südafrikanischer Kunst-Aktivisten begutachten und über die Verarbeitung bildlicher sowie emotionaler Sinneswahrnehmungen in Darstellungen staunen. Diese Inspirationen sollen uns Schülerinnen und Schülern dabei unterstützen, eine eigene Geschichte zu verfassen. Dabei gibt es keinerlei Vorgaben. Ob humorvoll, spannungsgeladen oder gesellschaftskritisch: Es gilt, Gedanken in Worte zu fassen, seine Vorstellungskraft zu nutzen und das Geschriebene mitzuerleben. Am Ende der Aktion entsteht eine Sammlung aller Werke. Auf jeder Seite verbirgt sich eine neue Welt, keine gleicht der anderen.
Fotos: TYR

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