Wie ist es, als Wissenschaftlerin im Bereich der Tumorforschung zu arbeiten? Dies haben zwei internationale Doktorandinnen (Nathalie Ferreira, Portugal und Daniele Ferrari, Brasilien) aus dem Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Wissenschaften, Arbeitsgruppe „Translationale Molekulare Bildgebung“ am Mittwoch, 19.04 sehr anschaulich dargestellt. Sie sind Teil eines internationalen von der EU geförderten Innovativen Ausbildungsnetzwerkes (ITN) in der Onkologie, PAVE (https://www.pave-cancer.eu) mit 13 Partnern aus 7 verschiedenen Ländern, die das Ziel verfolgen, nanopartikel-basierte Krebsimpfstoffe für den Bauchspeicheldrüsenkrebs zu entwickeln.
Zuerst haben sie mit Schüler*innen der bilingualen 9. Klasse von Frau Schich die Grundlagen von Krebs und Immunreaktionen und Immuntherapien erarbeitet, um dann anschließend ihre eigenen Forschungsarbeiten und -fragen sowie Technologien, die sie im Labor verwenden, mit ihnen zu diskutieren. Das Feedback war von beiden Seiten durchweg positiv, die Schüler*innen haben sich sehr engagiert an der Stunde beteiligt, den Sachverhalt sehr gut verstanden, kritische Fragen gestellt und am Ende die jungen Forscherinnen für diese Lehrveranstaltung eindrücklich gelobt.
Auf der anderen Seite hat es den Doktorandinnen sehr viel Spaß gemacht, sich einmal in die Rolle einer Lehrerin zu begeben, um den Schüler*innen ihre Motivation, ihre spannenden Forschungsprojekte und ihren wissenschaftlichen Lebensweg zu präsentieren. Sie würden sich freuen, wenn ihre Begeisterung für die Wissenschaft auf einige der Schüler*innen übertragen konnten, so dass das wichtige Fach der Krebsforschung weiter junge Leute anzieht.
Text: Frauke Alvez
Fotos: KOC
